Douglass Fake über Limitierungen, Ladenhüter und Sell Outs

[Marcus Stöhr]

1000 Exemplare sind manchmal zu wenig, wie erst bei TWO FLAGS WEST / NORTH TO ALASKA zu sehen war. Manchmal ist es aber auch genau andersherum.

Damit befasst sich Douglass Fake in seiner neuesten Kolumne und erklärt, wie Label so ticken, wenn es um die Festlegung der Auflage einer Veröffentlichung geht.

Sold Out...two words that carry a lot of weight. But there's some misunderstanding in the marketplace about quantity decisions made behind the scenes. So I'll ramble a little. Rambling is fun.

I read a letter yesterday from someone wondering why we didn't just make at least 2000 copies of TWO FLAGS WEST. The short answer is we made what we thought we could readily sell. The long answer is we made what thought we could readily sell. In other words, we took a guess. It's not rocket science. We have no crystal ball. We have experience and common sense and mostly we have limited resources to gamble with - which all amounts to the same thing... we guess. This time we guessed wrong. We didn't contract for enough copies. On the other hand, our warehouse is packed with wrong guesses that went the other way. Too many copies.

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Intrada Soundtrack Forum • View topic - Sold out...

[Mink]

ich finde so eine einstellung durchaus vertretbar.

ich kann die leute die sich über die anzahl der ausgaben beschweren nicht verstehen. die präsentation ist da eine ganz andere geschichte. die finde ich bei intrada zb unter aller sau. aber ich schweife ab.

wie gesagt, kann ich gut verstehen was Doug sagt. Nur sollte ihm eigentlich klar sein das sich ein western Friedhofer prinzipiell besser verkaufen dürfte als ein drama score von ihm. der unterhaltungswert ist bei ersterem einfach größer.

[Bastet]

1000 Exemplare sind manchmal zu wenig, wie erst bei TWO FLAGS WEST / NORTH TO ALASKA zu sehen war. Manchmal ist es aber auch genau andersherum.

Damit befasst sich Douglass Fake in seiner neuesten Kolumne und erklärt, wie Label so ticken, wenn es um die Festlegung der Auflage einer Veröffentlichung geht.

Intrada Soundtrack Forum • View topic - Sold out...

Bei vielen Titeln hat Doug recht, aber bei NTA hat er Unrecht, denn der Titelsong mit Johnny Horton war damals weltweit ein Superhit [davon träumen heute die Plattenproduzenten!]. Da hätte ich schon eine höhere Auflage riskiert.

[Jan T.]

Bei allem Verständnis für die schwierige Situation, in der die Produzenten bei der Abschätzung einer Auflage stecken, muss man aber auch feststellen, dass es eine Frage der Vertragsgestaltung zwischen Label und Rechteinhaber ist, ob dies wirklich zum Problem wird. Das ist ja genau dann der Fall, wenn von vorneherein eine starre Auflage und eine starre Vergütung für die Rechteinhaber vereinbart wird. Rein ökonomisch ist jedoch auch anderes denkbar, nämlich eine anteilige Auszahlung pro verkaufter CD ohne eine prinzipielle Höchstzahl. Wahrscheinlich muss dabei noch eine Mindestvergütung vereinbart werden, damit der Rechteinhaber überhaupt Interesse zeigt, dass diese nach oben gedeckelt ist, muss nicht zwangsweise in seinem Interesse sein. Die Frage ist also eher, warum es scheinbar keine Alternative zu dieser Art Verträge gibt und warum dort nichts flexibleres möglich ist. Von Nutzen wäre es für beide Seiten.

Der Hase liegt eventuell doch beim Label im Pfeffer, der sich durch die Limitierung ebenjenen schnellen Run auf die Titel erhofft. Solange sich diese Praktik nicht ändert, kann wahrscheinlich an dem Sell-Out-Problem auch nichts gerüttelt werden.